Die Rahmenbedingungen waren klar: 4 Wochen Zeit, ein Zugticket ab Avignon Richtung Deutschland, ein sehr heißer Sommer, 4 Mitfahrer:innen, davon eine 4 und eine 8 Jahre alt.
Doch auch wenn es nicht die erste Radtour mit Kindern sein sollte, standen drei Fragen im Raum: Wieviel Radfahren kann man Kindern zumuten? Wieviel Unsicherheit halten sie aus? Wie hält man sie bei Laune?
Radfahren heißt bei uns in diesem Jahr entweder mittreten auf einem Stufentandem oder einfach nur fahren lassen auf einem Longtail-Lastenrad, die beiden Kinder tun dies im Wechsel. Nach ein paar Probetouren in der Umgebung kommen wir auf höchstens 60 km am Tag und 5 Fahrtage pro Woche, Tourlänge also maximal 1200km in vier Wochen. Nach intensivem Studium der Strecken und der Zugverbindungen planen wir in Bern zu starten, bleiben gut 800 km bis Avignon, die wir dann nach Lust und Laune verlängern können.
Wie "früher" wollen wir ohne tagesscharfe Planung losfahren, mögliche Routen sind zwar studiert und mehrere Optionen aufs GPS geladen, touristische Highlights im Hinterkopf, aber einen Plan wann wir wo sein wollen, gibt es nicht. Unser Gepäck - 7 volle Ortliebtaschen und ein wasserfester Sack voller Regenzeug - passt locker auf die Räder, in den mitgelieferten Taschen des Longtail ist ohnehin immer noch Transportreserve.
Gefahrene Strecke: