Nachdem ein Studienkollege sich eine Streetmachine zugelegt hatte, war die Welt voller Liegeräder: an - zugegeben fast - jeder Straßenecke stand eins mit stolzem Besitzer darauf liegend. Bei einer Probefahrt beim ADFC Darmstadt wurde die Theorie des entspannten Liegens im Gegensatz zu verkrampften Vor-dem-PC-hocken Wirklichkeit.
Kurz darauf haben wir viel bei hpv in der Gebraucht-Liste geschaut und uns dann beide eine Hornet von Radius gekauft: eine Hornet 1 und eine Hornet 2. Natürlich mussten sie beide Magura, SON und Rohloff bekommen.
Nach ersten Stürzen lernten wir die Wendigkeit und das angenehme Fahren immer mehr zu schätzen. Mehr als 100 km ohne eingeschlafene Hände waren vorher trotz Ergon und Biogrip undenkbar.
Entspanntes Fahren auf 2 Liegern
Vorteile "unserer Hornissen":
komfortabel
wendig
in der Ebene schnell
Der Blick ist auf den Horizont gerichtet
14 Gänge im Stehen schalten
immer vernünftiges Licht
hält schnell an, wenn man bremst
Beinbewegung im Blickfeld und deshalb kontrolliert (hatte vorher Knieprobleme)
immer eine Sitzmatte zum darauf Knien oder Picknicken
nie mehr nasse und dreckige Füße wegen Pfützendurchquerung
keine dicke Winterkleidung nötig, weil der Fahrtwind nicht so kalt bläst
Nachteile unserer Hornets:
schwer
unhandlich beim Zugverladen
weniger Übersicht im Stadtverkehr als mit einem Aufrecht-Rad
Navigation im Fahren schwieriger, da keine Lenkertasche vor einem Platz hat
schwer einzustellende Sitzschale
leicht zu viel Last auf den Knien, denn man drückt sich so angenehm in die Sitzschale
der Preis
nichts für Kurzstrecken, da das Aufsteigen dauert und man keinen Rucksack benutzen kann
im Sommer nicht salonfähig wegen des nassen Rückens